Für mehr Informationen und Fotos klicken Sie bitte einfach auf das Bild.

Weltgästeführertag in Eschershausen

Bericht im TAH vom Weltgästeführertag 2024 in Eschershausen

Schwäbisch-Alb-Verein im Weserbergland

Schwäbischer Albverein OG Bad Boll
Bei bestem Reisewetter besuchten 36 Mitglieder bei der diesjährigen Wander-und Kulturreise vom 24. – 29. Mai das Weserbergland und erreichten als erstes Ziel Hannoversch Münden. Hier, „Wo Werra sich und Fulda küssen…“war Ge-legenheit, die Altstadt mit den beeindruckenden Fachwerkhäusern und die Spu-ren von Dr. Eisenbart zu erkunden. Die Reiseroute führte weiter der Weser ent-lang zur Unterkunft in Lügde, in hügeliger Landschaft des lippischen Weser-berglandes.
Die nächsten vier Tage gestaltete die Reiseführerin Doris Müller sehr ab-wechslungsreich und verstand es bestens, der Gruppe nicht nur die Be-sonderheiten ihrer Heimat, der Natur, Dörfer und Städte zu zeigen, sondern sie rezitierte auch gekonnt Gedichte von Hoffmann von Fallersleben und Wilhelm Busch oder wusste mit Geschichten der Gebrüder Grimm zu unterhalten, je-weils passend zur Wanderung oder Besichtigung.
Der Teutoburger Wald mit den legendenumwobenen Externsteinen, die alte Residenzstadt Detmold mit den kleinen „Tweeten“ (Gässchen durch Hinterhöfe) und das Hermanns Denkmal, erbaut zur Erinnerung an die größte Niederlage der Römer in Germanien, waren das nächste Ziel. Am dritten Tag führte eine längere Wanderung durch den Wald und Wiesen reichen Solling zum Aussichts-turm und zum Hochmoor Mecklenbruch. Zum Abschluss wurde das ehemalige Benediktinerkloster Corvey, seit 2014 UNESCO Weltkulturerbe, besichtigt.
Zur Weserrenaissance gehören Schlösser, Adelssitze, Rathäuser und Bürger-bauten aus Stein oder Fachwerk als Zeugnis der wirtschaftlichen und kulturellen Blüte vor dem 30jährigen Krieg. Ein Hauptwerk ist das vollständig erhaltene Schloss Hämelschenburg mit seinem weitläufigem Park, Trakehner-Gestüt und erster freistehend erbauter evangelischer Kirche wie auch das sehenswerte Staatsbad Pyrmont mit dem Inselschloss, dem Palmengarten und der Hauptallee.
Die nächste Ausfahrt und Wanderung führte auf den Ohrberg, einem 45 ha großen Landschaftspark mit altem Baumbestand, exotischen Gehölzen und far-benprächtigen Rhododendronbüschen, 1817 von Oberst von Hake angelegt und bis heute im Besitz der Familie. Ein weiteres Highlight war der 258 m hohe Klüt, Hausberg der Rattenfänger Stadt Hameln, mit den Resten der Landes-festung und mit bester Aussicht auf die Stadt. Hier lotsten dann eine Vielzahl von Rattenspuren auf dem Straßenpflaster zu den wichtigsten Sehenswürdig-keiten und eleganten Bauten der Weserrenaissance.
Nach ereignisreichen Tagen wurde die Heimreise angetreten, unterbrochen von einer Rast im beschaulichen Weinstädtchen Volkach und dem Besuch der „Maria im Weinberg“ inmitten der Weinberge.

Bodenwerder-Anzeiger: Münchhausen-Landsommer 06.08.20

Bodenwerder-Anzeiger: Weltgästeführertag 05.03.20